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Smart Factory in Lemgo: Bosch Rexroth setzt auf Industrie 4.0

Jürgen Jasperneite (CIIT) und Günter Krenz (Bosch Rexroth) gemeinsam für die Industrie 4.0 / Quelle: CIIT

Die Smart Factory OWL (das Innovationsblog berichtete) ist das Herzstück am Centrum Industrial IT (CIIT) in Lemgo. Auf Initiative der Hochschule Ostwestfalen-Lippe und der Fraunhofer-Gesellschaft wird hier an der Zukunft der Industrie geforscht.

In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Praxis werden Montage, Steuerung und Produktion an die Herausforderungen von morgen angepasst. Mit Bosch Rexroth zieht Mitte des Jahres ein Branchenriese und Spezialist auf dem Gebiet Steuerungs- und Antriebstechnologie in die Smart Factory ein.

Das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Lohr am Main beschäftigt weltweit mehr als 35.000 Mitarbeiter – fast so viele wie die Stadt Lemgo an Einwohnern zählt. Auf dem Technologiecampus der Initiative werden zunächst drei Entwickler aus dem Hause Bosch Rexroth arbeiten.

“Innerhalb der vorwettbewerblichen Forschung verbindet die Partner die gemeinsame Einsicht, dass Informations- und Kommunikationstechnologien für die Automation und die Produktionstechnik wesentliche Innovationstreiber sind“, so Jürgen Jasperneite, Leiter der Smart Factory und Mitinitiator des CIIT.

Mit Innovation einen Schritt voraus

Für das Bosch Rexroth ist das Engagement eine Ergänzung zu den firmeneigenen Forschungsvorhaben im Themenfeld Industrie 4.0. „Wir sehen in der Partnerschaft einen strategischen Beitrag für die Weiterentwicklung der Montagetechnik für die Fabrik der Zukunft“, so Günter Krenz, Technischer Leiter der Montagetechnik von Bosch Rexroth.

Das Unternehmen erhofft sich laut eigenen Angaben Impulse zum Thema „Menschen im Umfeld von Industrie 4.0“. Hierzu gehören unter anderem adaptive und hochflexible Arbeitssysteme oder rollenspezifische Informationsbereitstellung am Arbeitsplatz.

Wo neue Lösungen für leistungsfähigere Maschinen, Anlagen und Produktionssysteme entstehen, „da wollen wir natürlich dabei sein und einen entscheidenden Beitrag leisten“, bekräftigt Krenz das Engagement. „Denn schließlich können wir im internationalen Wettbewerb nur durch Innovationen den entscheidenden Schritt voraus sein“