Nachwuchsforscher: Die besten Ideen aus 50 Jahren „Jugend forscht“
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Nachwuchsforscher: Die besten Ideen aus 50 Jahren „Jugend forscht“

Marc Brunke und Optocore

Unter dem Motto „Es geht wieder los!“ startet die Initiative „Jugend forscht“ am 25. September in die 50. Wettbewerbsrunde. Seit der Gründung im Jahr 1965 ist viel passiert. Nicht nur die Beweberzahlen sind mit der Zeit in die Höhe geschossen, auch die eingereichten Erfindungen und Innovationen haben sich gewandelt. Die Beiträge der Jungen und Mädchen zu „Jugend forscht“ sind ein Spiegel ihrer Zeit. An dieser Stelle finden Sie Teil 2 der besten Ideen aus 50 Jahren „Jugend forscht“. Und hier kommen Sie zu Teil 1.

Verantwortlich für den guten Ton

Marc Brunke will eigentlich Musiker werden. Doch ihn stört der schlechte Klang der Bühnentechnik. Anfang der 1990er Jahre werden noch überwiegend Kupferkabel für die Übertragung von Tonsignalen verwendet. Er beginnt mit der Entwicklung einer eigenen Technik und landet schließlich bei Glasfaserkabeln – und löst damit eine Soundrevolution aus!

Brunke macht bei „Jugend forscht“ 1992 zwar nur den fünften Platz, dennoch vertraut er weiterhin auf seine Erfindung. Er meldet ein weltweites Patent an und nach einer Weile setzt sich sein System durch. Heute bestückt seine Firma Optocore die ganz großes Kulturveranstaltungen. Ob Weihnachtsfeier im Vatikan, Olympische Spiele in Griechenland oder Berliner Fanmeile zur Fußball-Weltmeisterschaft – Marc Brunke sorgt für den guten Ton der Veranstaltungen.

Die Anfänge von Smart Home Systemen

Die Jahrtausendwende bedeutet den Anfang der Smart-Home-Technologie. Vernetzte und fernsteuerbare Geräte für den Haushalt, so bequem und sicher wie möglich. Heizung, Jalousien, Herd, Kühlschrank und Waschmaschine sollen sich kinderleicht mit einem Gerät steuern lassen. Heute bietet sich das Smartphone dafür an, doch 2002 waren die meisten Handys noch nicht die Multi-Tasking-Talente von heute.

Der damals 18-jährige Frank Haßler setzte trotzdem auf das Handy als Fernsteuerung. Er hat ein Gerät entwickelt, dass mit nur einem Knopfdruck die Heizung an- und abschalten kann. Und nicht nur das: Die Heizung selbst besitzt einen Sensor, der die Raumtemperatur misst und passend regelt. Smart Home anno 2002!

Forschen für die Zukunftsfähigkeit

Die Wettbewerber der letzten Jahrgänge „Jugend forscht“ setzen auf Zukunftstechnologien. Ob Nanotechnologie, Wasserstoff- und Solarenergie oder Genforschung – die Nachwuchsforscher von heute greifen, wie damals, aktuelle Forschungsgebiete auf und entwickeln ihre ganz eigenen Ansätze.

Philipp Sinnewe zum Beispiel, glaubt an umweltfreundlichen Verkehr. Der 13-jährige hat sein Kettcar zu einem Solarmobil umgebaut. Franz Radke und Felix Winkler wollen Schiffe mit Windenergie über die Meere schicken und beleben dafür die Flettner-Rotoren der 1920er Jahre wieder. Und Alexander Emhart hat eine Elektrolysezelle für die Gewinnung von Wasserstoff entwickelt – ein Rohstoff der Zukunft.

Die nächsten 50 Jahre

Die Initiative „Jugend forscht“ hat in ihrer 50-jährigen Geschichte viel bewegt. Das Innovationsblog wünscht erfolgreiche weitere 50!