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Innovationspreis: Wer zieht ins Finale? (1)

Der deutsche Innovationspreis | Quelle: Peter Himsel

Ob Startup, Mittelständler oder Großunternehmen, mit ihren bahnbrechenden Konzepten setzen diese Firmen Trends. Sie optimieren Prozesse in der Laboranalyse, im Produktvertrieb oder bei der Datenauswertung, vereinfachen Smart-Home Anwendungen, erleichtern die Datenverschlüsselung und ermöglichen mobile Untersuchungen mit tragbaren Endoskopen.

Die Preisträger in den Kategorien Großunternehmen, mittelständische Unternehmen und Start-ups werden am 4. April 2014 im Rahmen eines Galadinners im Bayerischen Hof in München mit 350 geladenen Gästen aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft bekanntgegeben und geehrt. Im Laufe der Woche stellen wir Ihnen die Finalisten vor.

Zu den innovativsten Unternehmen 2014 in der Kategorie Großunternehmen gehören OTTO, die Deutsche Telekom und die Karl Storz GmbH.

Die Nominierungen in der Übersicht:

Deutsche Telekom AG (Bonn) für die Smart-Home-Plattform „QIVICON“,

So wie einst bei Videorekordern verschiedene Systeme um die Vorherrschaft konkurrierten, entspinnt sich nun der Systemstreit im Boom-Markt vernetzter Häuser. Noch kommunizieren Sensoren, Steuerungen und Schalter vieler Hersteller mit inkompatiblen Funktechniken. Einen smarten Dolmetscher offeriert die Deutsche Telekom mit der Qivicon-Plattform. Für die hat der Konzern eine Vielzahl von Hardware-Lieferanten in einer Allianz vereint. Basis ist eine Steuereinheit, die zwischen den Funktechniken übersetzt und es dem Hausbesitzer ermöglicht, von fern unter anderem Licht oder Heizung zu schalten.

Karl Storz GmbH (Tuttlingen) für das mobile Endoskopie „Tele Pack X

Schon seit Jahren nutzen Ärzte Endoskope: Sie schieben Kameras, Lämpchen und Instrumente wie winzige Scheren in Magen, Darm oder Lunge. Bisher waren dazu stets mehrere sperrige Geräte notwendig. Nun hat der Medizintechnik-Spezialist Karl Storz aus Tuttlingen alle Komponenten in nur einem, sieben Kilogramm schweren Gerät namens Tele Pack X integriert. Es lässt sich wie ein riesiges iPhone über den Bildschirm steuern. Zielgruppe sind nicht nur Ärzte, sondern auch Techniker, die damit etwa Flugzeugturbinen kontrollieren.

OTTO Einzelgesellschaft (Hamburg) fürr die Anwendung und Integration der Software „Predictive Analytics", die das Beteiligungsunternehmen Blue Yonder entwickelt hat.

Das selbstlernende System erstellt Hochrechnungen aus personenunabhängigen Daten und kommt bisher in der Planung, Prognose und Abverkaufs-Optimierung des Onlinehändlers zum Einsatz. Das führt zu besseren betriebswirtschaftlichen Ergebnissen, höherer Kundenzufriedenheit und Ressourcenschonung durch präzisere Disposition. Auch im Bereich Trenderkennung soll die Software in Zukunft eingesetzt werden.