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Hannover Messe: Die vernetzte Industrie zu Gast in Hannover

Quelle: Hannover Messe

"Im April kommen in Hannover alle Treiber der industriellen Digitalisierung zusammen: die deutschen Unternehmen mit Kernkompetenzen im Maschinenbau und der Elektrotechnik, führende US-Softwareanbieter sowie Unternehmen aus Asien, die ihrerseits die Vernetzung in der Industrie forcieren", sagt Jochen Köckler, Mitglied des Vorstands der Deutschen Messe AG. "Daraus entstehen neue Partnerschaften und Geschäftsmodelle auf dem Weg zu Industrie 4.0."

Aus Hannover werden auch wichtige wirtschaftspolitische Impulse erwartet. "Das Partnerland USA, die deutsche Industrie und ihre europäischen Partner wollen die Messe nutzen, um das Freihandelsabkommen TTIP voranzubringen", sagt Köckler. "Wir teilen die Meinung der deutschen Industrieverbände, dass TTIP dem Maschinenbau und der Elektroindustrie auf beiden Seiten des Atlantiks mehr Wachstum und Arbeitsplätze bringen kann". Die Hannover Messe biete  "die perfekte Bühne, um transparent und im konstruktiven Dialog für TTIP Flagge zu zeigen," so Köckler. Gegner des Freihandelsabkommen TTIP kritisieren unter anderem die mangelnde Transparenz des Abkommens.

Neben dem Werben für TTIP soll das Leitthema der Messe dieses Jahr "Integrated Industry – Discover Solutions" lauten. Unter dem Motto werden Technologien für die Digitalisierung von Fabriken und Energiesystemen in Hannover gezeigt. Köckler: "Wir erwarten nun erstmals mehr als 100 konkrete Anwendungsbeispiele für Industrie 4.0 auf der Messe. Das ist weltweit einzigartig." Besucher aus dem produzierenden Gewerbe können hier erfahren, wie sie ihre Produktionsanlagen Schritt für Schritt zur Industrie-4.0-Fabrik ausbauen. Besucher aus der Energiewirtschaft sollen technische Lösungen für intelligente Energiesysteme entdecken können. 

Das Energiesystem der Zukunft brauche immer kleinteiligere Lösungen, die über ein intelligentes System interagieren, so Köckler. "Unter dem Schlagwort ‚Integrated Energy‘ stehen auf der HANNOVER MESSE Lösungen für die Vernetzung der gesamten Energiekette im Mittelpunkt – von der Erzeugung, Übertragung, Verteilung und Speicherung bis hin zu alternativen Mobilitätslösungen", sagt Köckler. "Auf einer Demonstrationsfläche zeigen wir erstmals ein interaktives Modell des Energiesystems der Zukunft. Der Besucher erlebt die Technologien im Zusammenspiel und sieht, wie eine sichere und wettbewerbsfähige Energieversorgung künftig aussehen kann."

In den vergangenen Jahren hat die HANNOVER MESSE einen großen Anteil daran gehabt, den Begriff der Industrie 4.0 auf die Agenda zu setzen. 2011 soll das Schlagwort auf der Messe zum ersten Mal gefallen sein. Einen besonderen Anreiz für die HANNOVER MESSE bietet zudem das Partnerland USA. Führende Unternehmen werden ihre Lösungen für die vernetzte Industrie vorstellen. Darunter General Electric, Honeywell, Eaton, Molex, Microsoft, AT&T oder IBM. Köckler: "Dass US-Präsident Barack Obama die Messe gemeinsam mit Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet, ist ein starker Beleg für die internationale Bedeutung der HANNOVER MESSE." Neben TTIP wird Obama für Investitionen in den USA werben. Außerdem wird er die Vereinigten Staaten als wichtigen Anbieter von Industrie-4.0-Technologien positionieren.

Köckler resümiert: "Auf der HANNOVER MESSE 2016 wird das weltweite Industrie-4.0-Knowhow gebündelt. Unter dem Leitthema ‚Integrated Industry – Discover Solutions‘ entdecken die Besucher vernetzte Lösungen für mehr Wettbewerbsfähigkeit."