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Hannover Messe: Deutsche Unternehmen als Vorreiter der vernetzten Industrie

Der indische Botschafter Vijay Gokahale (links) und Dr. Jochen Köckler, Mitglied des Vorstandes der Deutschen Messe AG. Indien ist Partnerland der Messe und mit rund 300 Unternehmen vertreten. / Quelle: Hannover Messe

Nur ein weiteres Buzzword im Fachjargon der Manager oder tatsächlich eine echte Revolution? Darüber streiten Experten und Beobachter der verarbeitenden Industrie seit ein paar Jahren.

Die Industrie 4.0 ist in aller Munde, die konkrete Umsetzung außerhalb von Forschungsfabriken ist bislang jedoch eine Ausnahmeerscheinung. Zur Hannover Messe 2011 wurde der Begriff geprägt, jetzt vier Jahre später will die Messe zeigen was sich getan hat.

„Die Industrie steht am Anfang einer Revolution, genannt Industrie 4.0. Das Thema ist in den vergangenen zwei Jahren kometenhaft in das Zentrum der Diskussionen geschossen. Der Informationsbedarf ist enorm. Die Mehrheit der Unternehmen weiß noch nicht, wie sie sich auf Industrie 4.0 einstellen soll“, sagt Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG. 

Industrie 4.0 entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit

„Dabei hängt die eigene Wettbewerbskraft künftig von der Fähigkeit ab, sich mit allen am Produktionsprozess beteiligten Akteuren eng zu vernetzen“, so erklärt Jochen Köckler, Vorstand der Deutschen Messe AG das Leitthema der diesjährigen Messe.

Die wesentlichen Herausforderungen von Industrie 4.0 – wie etwa allgemeine Standards für die Machine-to-Machine-Kommunikation, die Frage der Datensicherheit oder die Suche nach dem Geschäftsmodell der Zukunft – seien nur im Netzwerk zu bewältigen.

Dafür müssen sich Maschinenbau, Elektrotechnik sowie IT austauschen und kooperieren, so Köckler weiter. „Das Leitthema der Hannover Messe 2015 – Integrated Industry – Join the Network! – zeigt die Richtung, in die es geht.“

Innovative Technologien live erleben

Messevorstand Köckler freut sich über die Highlights der Aussteller: „Digitalvernetzte Fertigungsanlagen, Technologien für intelligente Energienetze, innovative Produktionsverfahren wie etwa der 3D-Druck und neuartige Industrieroboter werden zu sehen sein: Roboter mit ausgefeilter Sensorik, die ohne Schutzzaun und Sicherheitsabstand direkt mit dem Menschen zusammenarbeiten.“

Außerdem gebe es IT-gestützte Automationslösungen, die sämtliche Abläufe einer Fabrik verändern werden Technik für sogenannte Smart Grids, die Strom-, Gas- und Wärme-Netze so aufeinander abstimmen, dass die vorhandenen Kapazitäten optimal genutzt werden und Additive Manufacturing beziehungsweise 3-D-Druck-Verfahren, mit denen auf der Messe individualisierte Produkte live hergestellt werden, so Köckler.

Wichtigste Industriemesse der Welt will ihrem Ruf gerecht werden

Vom 13. bis zum 17. April zeigen gut 5000 Aussteller innovative Technologien aus den Bereichen Industrieautomation & IT, Energie & Umwelttechnologien, Antriebs- und Fluidtechnik, Industrielle Zulieferung, Apaptronik, Bionik und organische Elektronik.

Darüber hinaus gibt es für Besucher und Teilnehmer der Messe zahlreiche Gelegenheiten neue Märkte, Kunden und Geschäftspartner oder Arbeitgeber kennenzulernen. Weitere Informationen zur Messe erhalten Sie hier.