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Car2Go ist nicht genug: Daimler-Tochter moovel eröffnet Zukunftslabor

Die Daimler-Tochter moovel geht mit ihrem Zukunftslab neue Wege. / Quelle: moovel GmbH

Die Videosequenz eröffnet mit Stau. Auto um Auto drängt aneinander vorbei, mittendrin ein Reporter der fragt: „Warum sollten wir uns das antun? Was, wenn wir stattdessen darüber hinwegfliegen könnten?“ Angesprochene Passanten zeigen sich begeistert, dann eine harte Blende und vor der Kamera taucht plötzlich eine Drohne auf, samt Sitzgelegenheit und Pilot.

Einige O-Töne von Experten und Einspieler von Computermodellen später wird klar: Hier hat sich das Team des moovel Lab einen aufwendigen Spaß erlaubt.

Tägliche Routine durchbrechen und neue Denkweisen etablieren

„Natürlich haben wir unseren „Reporter“ nicht wirklich an eine Drohne gehangen, für das kleine Modell war er zu schwer. Aber wir haben mit dem Video die Aufmerksamkeit der moovel Mitarbeiter geweckt und sie aus der Routine gerissen“, heißt es auf der Internetseite des moovel Lab.

Und genau das ist das erklärte Ziel des Labors: die traditionellen Denkweisen zu verlassen und über neue Wege und Formen der Mobilität nachzudenken. Ob dabei am Ende Taxi-Drohnen entstehen oder möglicherweise realistischere Projekte wie Smart-Car-Systeme ist für das Lab dabei zunächst nicht wichtig.

Die Mobilität von Morgen

„Was sind zukünftige Schlüsselelemente urbaner Mobilität? Wie werden neuartige Technologien unser Mobilitätsverhalten ändern? Oder müssen wir unsere Lebensgewohnheiten ändern, um Zukunftsszenarien überhaupt eine Chance zu geben?“, diese und zahlreiche weitere Fragen treiben das Team des moovel Lab zukünftig um.

Damit geht die Daimler-Tochter, bekannt für den Mobilitätsservices Car2Go auch selbst neue Wege. Statt einer einfachen Dienstleistung will das Unternehmen einen Zukunftsdialog anstreben.

moovel Lab als Dialogplattform

„Die Ideen, Beobachtungen und Prototypen des Labs werden in Form von Kartendarstellungen, Videoclips und anderen Designprodukten aufgearbeitet, um den Diskurs über die Zukunft der Mobilität auch mit Interessierten außerhalb der klassischen Forschungsszene anzuregen,“ so der Anspruch des moovel Lab.

Neben dem Video zur Taxi-Drohne finden sich Informationen über das Projekt und diverse Ideenbeiträge auf der englischsprachigen Website. Fazit: Der Besuch lohnt sich!